33. AJAH-Treffen am 25.10.2025 auf dem Abenteuerplatz in Eschborn
Liebe AJAHler*innen,
Das nächste Treffen findet am 25.10.2025 auf dem Abenteuerspielplatz Eschborn statt.
Adresse:
Schöne Aussicht 35, 65760 Eschborn –
Webseite
Die vorgeschlagene Tagesordnung:
- Ab 9:45 Ankunft, Kaffee
- 10:00 Uhr Begrüßung, Vorstellungsrunde
- ca. 11:00 Uhr Thema Schulkooperation, Ganztag, Verträge mit Schulen und Betreuungen, Mustervertrag des BdJA (s. Google Dokument), Neues vom Ganztagsschulkongress, Erfahrungen der Teilnehmer*innen
- ca. 12:00 Uhr Geschichte/Entstehung und aktuelle Arbeit auf dem Abenteuerspielplatz, Rundgang über den Platz
- ca. 13:00 Uhr Mittagessen, Pizza im Steinofen selbst zubereiten
- ca. 14:00 – 16:00 Uhr Workshop: Bau von 1 – 2 Hütten je nach Teilnehmerzahl
Insbesondere für den vorgesehenen Workshop, aber ebenso für die Ausrichtung des Treffens danken wir schon jetzt dem ganzen Team des ASP Eschborn!
Eine Kinderbetreuung kann angeboten werden. Bei möglichst zügiger Anmeldung bitte Anzahl und Alter der Kinder angeben.
Ich freue mich über eure Anmeldungen per Mail an info@ajahessen.de – am besten noch vor den Herbstferien.
Mit herzlichen Grüßen
Willy Juch
11.10.2025
Abfrage für die Jugendfarmen und ASPs in Hessen
Hier nochmal der Link, für die Einrichtungen, die sich noch nicht eingetragen haben, aber Angebote für Schulen in Petto haben oder solche, die ihre Angebote ergänzen/verändern wollen: https://forms.gle/njcwfrRPKVttSE7i7
11.10.2025
Pädagogische Fachkraft für Dreieichhörnchen gesucht
Die Kinder- und Jugendfarm Dreieichhörnchen sucht neue MitarbeiterIn, siehe Stellenangebote dreieichhoernchen.de.
Protokoll des 32. AJAH-Treffens am 24.05.2025
s. Google Docs
Weil wir es wert sind – Imagefilm vom BdJA
Jahresrückblick 2024 von Dreieichhörnchen
Besuch des Kultusministers am 30.09.24 bei den Dreieichhörnchen
Kultusminister Armin Schwarz hat am 30.09.24 die Kinder- und Jugendfarm Dreieichhörnchen besucht. Er war positiv angetan von der Farm und konnte sich gut vorstellen, dass eine solche Einrichtung im Zusammenhang mit dem Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung an Grundschulen eine Rolle spielen wird. Der vollständige Artikel ist unter op-online.de zu finden.
Artikel: Betreuung von Erstklässlern: Kinderfarm Dreieichhörnchen wirbt für naturnahe Lernorte
Neue Projekte auf der Liste der ASPs, Kinder- und Jugendfarmen in Hessen
Herzlich Willkommen!
Informationen zum Fundraising
https://www.deutsche-stiftung-engagement-und-ehrenamt.de/dseeerklaert/fundraising-und-foerdermittel/
Artikel von Willy Juch
Naturerfahrungsräume sowie Abenteuerspielplätze/Kinder- und Jugendfarmen,beides für unsere Kinder eine Chance zum Spielen und Lernen in freier Natur
Ein Naturerfahrungsraum (NER) besteht idealerweise aus ca.10.000qm möglichst noch natürlichem Gelände mit Wiese und Bäumen, welches Kindern das Spiel in freier Natur unter Verwendung natürlicher Materialien wie Stöcke, Steine, Gras, Sand, Erde usw. ermöglicht. Schulklassen oder Kita-Gruppen können es mit ihren Lehrer*innen bzw. Erzieher*innen regelmäßig besuchen, auch um dabei den Lauf der Jahreszeiten und ökologische Kreisläufe nachzuvollziehen. Es ist eine in Schul-, Kita- und Wohnnähe gelegene Naturoase, bei der Kinder Vorrang haben und die sie auch in ihrer Freizeit mit Freunden*innen sowie ihrer Familie bespielen können. Nähere Informationen unter www.naturerfahrungsraum.de sowie bei Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Naturerfahrungsraum. Sie benötigen keine Extra-Stellen für pädagogisches Personal, es reichen Kümmerer*innen für das Gelände. Dieses Konzept ist vielfach erfolgreich erprobt, s.a. „Was sind Naturerfahrungsräume?“ unter www.stiftung-naturschutz.de sowie der „Leitfaden Naturerfahrungsräume in Großstädten“ auf www.bfn.de. Mittlerweile gibt es auch einen Zuschuss des Bundes von 80% - 90% für die Einrichtung und Pflege für über 3 Jahre solcher NER. Abzurufen über die www.kfw.de – Öffentliche Einrichtungen – Städte und Gemeinden gestalten – natürlicher Klimaschutz in Kommunen – Zuschuss Nr. 444, dort: Was fördern wir? – C2 und C6 anklicken. Es reicht auch KfW und Naturerfahrungsräume zu googeln. Städte und Gemeinden können den Zuschuss beantragen, man muss es aber bei Verwaltung und Politik anstoßen.
Abenteuerspielplätze (ASPs) sowie Kinder- und Jugendfarmen (Jufas) benötigen dagegen pädagogisches Personal. Sie ermöglichen somit projektorientierte Arbeit und andere den Kindern erklärte oder aktiv angebotene Aktivitäten. ASPs verfügen über einen handwerklichen Bereich (Hüttenbau u.a.), Feuerstelle, Bolzplatz u.v.m. auf ihrem Gelände. Bei Jufas (Mischung aus Abenteuerspielplatz und Kinderbauernhof) kommen neben dem Baubereich der Pflanzen- und Tierbereich hinzu. Dies realisiert sich über einen Nutz- und Ziergarten, die Gestaltung und den Bewuchs des Geländes sowie über die Haltung von Klein-, Nutz- und Reittieren. Sowohl bei ASPs als auch bei den Jufas wird Kinderkultur im Freien praktiziert. Beide Konzepte werden mittlerweile seit über 50 Jahren als Freizeiteinrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit praktiziert und sind heute genauso Bildungsprojekte, die sowohl vormittags von Kitas und Schulen besucht werden als auch gemeinsame Projekte wie Arbeitsgemeinschaften durchführen. Allein in Stuttgart arbeiten 23 Jufas. Nähere Informationen unter www.ajahessen.de (Arbeitskreis Jugendfarmen und Abenteuerspielplätze in Hessen) sowie auf der Seite des Bundes der Jugendfarmen und Aktivspielplätze www.bdja.org .
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung www.bmftr.bund.de hat das Startchancen-Programm für 4000 Schulen in Deutschland aufgelegt. Man kann auf der Internetseite feststellen, welche Schulen dabei sind und diese können Gelder für die Förderung von Bildungslandschaften erhalten. Dazu gehören auch Jufas, ASPs und NER sowie die Zusammenarbeit mit ihnen, z.B. Kosten für Besuche und Kooperationen aber auch investive Kosten.
Diese beiden unterschiedlichen Modelle müssten, wo möglich und politisch erwünscht, in guter Ergänzung verwirklicht werden: Eine Jugendfarm mit Personal für Städte/Stadtteile ab ca. 20.000 – 50.000 Einwohner; jeder Stadtteil erhält seinen Naturerfahrungsraum, der für Bildungseinrichtungen und Kinder leicht erreichbar ist. Das erfordert einen langfristigen Prozess, bei dem die Städte und Gemeinden auch vom Land unterstützt werden sollten. Jufas und ASPs sind zu sehen als Freizeit- und Bildungsprojekte, die es primär Kindern und Jugendlichen - als Mehrgenerationenprojekte aber auch allen Generationen - ermöglicht, ein positives Verhältnis zur Natur zu entwickeln, sie dabei praktisch in ihren ökologischen Zusammenhängen sowie Abläufen zu begreifen und damit zu verstehen.
Gerade im Hinblick auf das von der letzten Bundesregierung noch 2021 verabschiedete Ganztagsbetreuungsgesetz - dem Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung, das von 2026 - 2029 verpflichtend umgesetzt werden soll, wäre ein solcher Stadtentwicklungsprozess wichtig für Entwicklung und Bildung der Schüler*innen. Kinder können nicht den ganzen Tag nur in der Schule und auf dem Schulhof oder vor dem Handy/Tablet/Laptop verbringen, um eine geistig-körperlich gute Entwicklung zu nehmen und die Realität kennenzulernen. Sie müssen Dinge und Abläufe praktisch begreifen, handelnd lernen können, gerade in digitalen Zeiten, um auch im Hirn all dies zu begreifen und zu verstehen. Sonst gibt es wieder diese soziale Teilung, ob sie Eltern haben, die mit ihnen raus gehen und die Welt real zeigen/erklären/sie dort spielen lassen.
Die bewährten Konzepte der Naturerfahrungsräume sowie Jufas und ASPs als reale Spiel- und Lernräume liegen vor (s.o.), man muss sie nicht erfinden. Sie sind über lange Zeit erprobt und bewährt. Sie dienen einerseits der offenen Kinder- und Jugendarbeit nachmittags, vormittags besuchen Kitas und Schulklassen im Rahmen des Unterrichts diese Orte, sowohl als Ausflugsziel als auch für inhaltliche Projekte in allen Fächern. Sie unterstützen die Städte bei der Durchführung von Ferienspielen mit dauerhaften Inhalten (von Kindern Gebautes bleibt erhalten.....) und nachmittags können schulische Betreuungen diese Einrichtungen mit ihrer Infrastruktur regelmäßig aufsuchen, um dort Kindern in Jufas alle Inhalte wie Bau/Handwerk, Pflanzen, Tiere und Kinderkultur im Freien zu vermitteln als auch praktisch ausprobieren zu lassen.
Nähere Informationen und Fragen dazu:
Willy Juch, 0176-75037483 oder w.juch@gmx.de
Eike Flechsig, 0176-23279124 oder flechsig@dreieichhoernchen.de